Suzuki GS 500 E Umbau B6

Suzuki GS 500 e Umbau

Der Suzuki GS 500E Umbau B6 bedeutet, einige Komponenten einer Suzuki Bandit 600 zu verwenden.

Bandit 600

Schwinge, Dämpfer, Räder, Bremse von einer Bandit 600 (Danke Heinrich „Enricus“ aus dem GS 500 Forum). Damit ist ein 160er Hinterreifen (Original 130er) möglich.

Kurzgas

Gaszuguebersetzung ändern ohne die gesamte Armatur zu wechseln. Dazu wurde ein originaler Gasgriff aus dem Enduro Sport verwendet. Dieser ist im Durchmesser größer und passte mit leichten Anpassungen in das Original Gehäuse.

Eagle Mach 7

Um das Abgas schneller aus dem Motor zu bekommen muss der originale Auspuff gegen eine optimierte Anlage getauscht werden. Ich bevorzuge an meinen Motorrädern immer gut klingende aber eher leise Anlagen, die aus der jeweiligen Zeit des Motorrades stammen. Hier wird eine Eagle Mach 7 Anlage aus Edelstahl verwendet. Die Krümmer verlaufen sehr sauber ohne Zwischenstück und die Rohrdurchmesser sind größer als bei anderen Modellen. Außerdem ist ein E-Prüfzeichen vorhanden.

Ansaugung mit höherem Durchlass

Ein K&N Luftfilter bringt an der GS 500 E viel, da die originale Airbox einen sehr kleinen Lufteinlass hat.

Vergaser Dynojet Stufe 2

Wer Auspuff und Luftfilter ändert, sollte auch den Vergaser neu abstimmen. Natürlich könnte man neue Flachschieber Vergaser kaufen, aber ich hab es erstmal so versucht und konnte ein ordentliches Ergebnis erzielen. Dazu gibt’s Vergaser Kits von Dynojet für die originalen Vergaser. Hauptdüsen und Düsennadel, Unterdruck-Schieberverhalten werden damit geändert.

Anschließend wurde neu synchronisiert.

Vor dem Einbau der neuen Düsen zerlegt, Kanäle und Schwimmerkammer gereinigt. Vergaser-Reinigungs-Spray, Druckluft und einen dünnen Draht dazu verwenden.

Ventile einstellen

Wenn man schon dabei ist, Deckel runter Fühlerlehre raus. Bei mir war alles im Toleranz Bereich.

Tank

Schaut beim Kauf sehr genau in die Tanks! In meinem Tank war jede Menge Ablagerungen drin und das war leider noch nicht alles…

Benzinhahn ausbauen, Deckel drauf und ab in die Badewanne. Zitronensäure mit heißem Wasser rein und 24 Stunden Warten so der Plan….

Nach 2 Stunden lief das Wasser durch die freigelegte Rostlöcher im Tankboden. Schade auch.

Also Tank zum schweißen und beschichten versenden. Die haben zwei Tage später angerufen mit den Worten „Tankboden ist durch –  lohnt sich nicht mehr“.

Rein ins Netz, nach 2 Stunden hatte ich drei Tanks (ein Lob an die Leute im GS500 Forum – sehr hilfsbereit!). Der erste Tank lag schon am nächsten Tag in meiner Garage, der andere kam per Post etwas später. Der dritte war vom Zustand her der Beste. Alle drei hatten eines gemeinsam, keiner hatte die Farbe die ich brauchte.

Heck-Umbau

Danke an meinen Schwager, er hat einfach irgendwann beschlossen das man das so nicht mehr fahren kann und den Heckrahmen gekürzt und geschweißt, neue Aluseitenteile gesägt, neue Lampen und eine neue Sitzbank.

Suzuki GS 500 e Umbau
Suzuki GS 500 e Umbau

Fahren

Motor spricht sauber auf den Gasgriff an, verschluckt sich nicht mehr und dreht sauber aus. Fahrwerk kein Vergleich zu vorher. Bezaubernder Zweizylinder Sound.

 

Yamaha RD 250 1975 – Motor und Vergaser Umbau

Das schönste was man einem alten Zweitaktmotor antun kann, ist eine Moderne Zündung einzubauen. Damit läuft die RD wie ein Zweitakter von heute, läuft sauber und springt sofort an. Habe hier eine Zündung von Powerdynamo verwendet.

CDI für Vorzündung

Eine programmierbare CDI mit individueller Zündkurve habe ich probiert – aber wieder ausgebaut. Würde ich im Rennsport verwenden, bei diesem Projekt war es nicht entscheidend und würde nur eine unnötige Fehlerquelle sein.

 

Antrieb verbessern

Neue Kupplungsbeläge, gutes Öl, stärkere Kuplungsfedern. Damit rutscht diese auch in höheren Gängen bei Vollast nicht mehr durch.

Neuer Kettsatz mit geänderter Übersetzung – etwas länger für eine höhere Endgeschwindigkeit und ruhigeren Lauf.

Optik

Bremsleuchte Original US Version. Kleinere Spiegel – für die originale Optik wurde der Lack abgeschliffen und poliert.

 

 

Rost, ein Loch und eine Beule im Tank

Der Lack sollte erhalten bleiben also Beule vorsichtig herausdrücken. Nach der vierten Absage einer Fachwerkstatt hab ich es dann selbst gemacht. Tipp, gerne einen ganzen Sonntag Zeit nehmen dafür.

Loch verzinnt (danke Heiko).

 

Tank zum mechanischen entrosten und versiegeln versendet. Von Aktionen mit technischer Salzsäure kann ich abraten.

Neuer Zylindersatz und neue Kolben

Habe diesen unbearbeitet eingebaut. Im darauffolgenden Jahr, nachdem der Satz eingefahren war und ich mir Gedanken machen konnte, habe ich mit der Bearbeitung angefangen.

Quelle: Scheuerlein.de


Porting

Es gibt viele Möglichkeiten wie man das Porting durchführen kann. Tipp, erst Gedanken machen was für ein Motorcharakter man wirklich haben möchte – dann loslegen.

 

Ich habe entschieden einen Alltagsmotor mit dem größten Drehmoment im unteren und mittleren Drehzahlbereich zu bauen, an dem kein Rennauspuff mit größerer Resonanzkammer verwendet werden muss.
Danke an Ed Erlenbach (Southern California).

Quelle: Frank-Peter Weßlau

Ungefähr 100 Stunden Bearbeitungszeit für das fräsen der Membranschächte, Überströmkanäle, Auslaß und Oberflächen polieren. Im Winter Ok – Wohnzimmer statt Garage.

 

 

Originale Blech-Airbox ausbauen

Mit der Luftansaugung musste ich experimentieren – danke an Frank-Peter Weßlau, der mir die Maße seiner Custom-Airbox gesendet hat. Die Box funktioniert prima mit originalen Vergasern.

 

Getrenntschmierung ausbauen

Um das Loch im Motorgehäuse zu schließen hab ich einen Deckel aus Aluminium verwendet.

 

Größere Vergaser

Mit den größeren PWK Vergasern hat die Luft nicht mehr ausgereicht. RAM Filter laufen gut und sind nicht so laut wie oft vermutet wird.

 

 

Mit Ansaugtrichtern läuft es noch schöner.

Auspuff-Einsätze

Damit das Verhältnis passt, sind die inneren Auspuff-Einsätze gegen Einsätze mit besserem Resonanzverhalten getauscht. Danke an Brad Obidowski (Lincoln Nebraska).

Grundabstimmung nach Kerzenbild

Nach 4 Versuchen war die optimale Hauptdüse gefunden. Da diese eine möglichst große Temperaturbandbreite haben soll (keine Lust vor jeder Fahrt die Düse zu wechseln), wurde die ein wenig fetter als nötig gewählt, um bei kälteren Temperaturen keinen Klemmer zu riskieren.

 

 

 

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